Akustische Prüfverfahren werden eingesetzt zur Materialprüfung, Funktionsprüfung und Prozesskontrolle von Bauteilen und Komponenten (Tabelle). Mittels dieser Verfahren können fertigungsintegriert Fehler an Komponenten und Baugruppen sowie Veränderungen im Fertigungsprozess erkannt werden. Genutzt wird die physikalische Eigenschaft der Eigenschwingung von Körpern. Jeder frei schwingende Körper besitzt mehrere Eigenfrequenzen oder auch Schwingungsmoden, welche durch Art ihrer Ausbreitung und Schwingungsrichtung gekennzeichnet sind. Die Schwingungen eines Prüfkörpers, die von seiner Oberfläche ausgehen regen die umgebende Luft an; Sensoren können diesen Luftschall erfassen. Die akustischen Prüfverfahren nutzen den Effekt dieser Eigenschwingung, abhängig von den Materialeigenschaften und der Bauteilgeometrie. Wird nun ein System von außen mit einer Frequenz angeregt, welche mit seiner Eigenfrequenz übereinstimmt, reagiert das System mit einer besonders großen Amplitude, ein Vorgang der als Resonanz bezeichnet wird. Bauteilfehler wie Risse, Dichteunterschiede, Lunker, fehlerhafte Schweißverbindungen beeinflussen messbar das schwindende System. Der in diesem Fall auftretende Unterschied zwischen Resonanz und Abweichung ermöglicht ein vergleichendes Prüfverfahren durchzuführen und damit eine Gut-Schlecht-Trennung der geprüften Teile auszuführen, (Akustische Resonanzprüfung, Resonanzprüfung).
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