Maschine zum Trennen der Anschnitte, Eingüsse, Speiser und Trichter vom Gussstück mittels einer schnellaufenden, dünnen Schleifscheibe (Trennscheibe). Es gibt Tisch- und Pendeltrennschleifmaschinen. Bei der erstgenannten Ausführung wird das Gussstück auf einem Schiebetisch waagerecht gegen die Trennscheibe bewegt. Es gibt auch Maschinen mit festem Arbeitstisch und beweglichem Trennarm, wobei die Zustellung der Trennscheibe mittels Fußpedal oder hydraulisch erfolgt. Darüber hinaus wird mitunter ein hydraulisch betätigter Hubtisch verwendet, sodass das Gussstück in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
Üblich sind auch Trennschleifeinheiten mit Pendelwippe. Sie sind eine wirtschaftliche Symbiose zwischen handbedienter Pendeltrennmaschine und stationärer Trennanlage (Bild 1). Durch die allseitige Beweglichkeit des Trennaggregates ist ein rasches Trennen von Anschnitten, Eingüssen und Speisern möglich. Zum Festhalten der Gussstücke können verschiedene Spanneinrichtungen verwendet werden.


Häufig werden Maschinen mit Spannvorrichtungen für die Gussstückaufnahme benutzt. Zustellung der Trennscheibe und Steuerung des Trennschnitts sind regelbar.
Zur Leistungssteigerung in der Gusstück-Serienfertigung werden oft Zusatzeinrichtungen oder Spezialmaschinen verwendet, die bei einmaligem Einspannen mehrere Trennschnitte an verschiedenen Stellen durchzuführen erlauben (Bild 2).
In Anbetracht der Staubentwicklung beim Trennschleifen müssen Trennmaschinen mit einer wirksamen Absaugung versehen sein. Für Seriengussteile bevorzugt man nach Möglichkeit das automatisierte Trennen von Anschnitten, Eingüssen und Speisern und verwendet dazu stationäre Trennanlagen.
Mit Trennscheiben bestückte Handschleifmaschinen sind flexibel zum Putzen von größeren Gussstücken einsetzbar.
Nasstrennschleifmaschinen werden zur Herstellung metallographischer Proben (Schliffherstellung) eingesetzt, um eine Aufheizung der Proben zu verhindern und eventuell mögliche Gefügeänderungen auszuschließen.